Vor 30 Jahren wurde Florian Sitzmann durch einen Motorradunfall zum „halben Mann“. Als Soziusfahrer verlor er als 19-jähriger beide Beine. Mit seinem sportlichen Ehrgeiz und dem starken Willen, diesen Schicksalsschlag zu überwinden leistete Flo Pionierarbeit. Als Lebens-Sportler entdeckte er schnell nach seinem Unfall das Handbike für sich und kämpfte sich an die Weltspitze in dieser Disziplin. 

Dass sich sein Unfall im Jahr 2022 zum 30. Mal jährte nahm Flo als Anlass, die „Miles for Hope“ Tour ins Leben zu rufen. In 12 Etappen fuhr er mit seinem Handbike und einem kleinen Team aus Freunden, Weggefährten und Unterstützern über 900 km quer durch die Republik – von Hamburg bis zur Zugspitze. Für uns alle eine enorme sportliche Leistung als Teamerfahrung. Und letztlich für jeden Einzelnen eine Reise zu sich selbst.

Florian Sitzmann ist Vorbild. Er ist ein einzigartiges Role Model für Menschen in scheinbar hoffnungslosen Situationen, denen er selbstlos, ungehemmt und immer mit einer Portion Humor Hoffnung schenkt. Kaum jemand demonstriert glaubwürdiger als Flo, dass ein Schicksalsschlag auch Startschuss zum Entdecken neuer Wege sein kann. Er beeindruckt mich menschlich immer wieder aufs Neue und ich bin sehr dankbar, ihn als meinen Freund bezeichnen zu dürfen.